Montag, 17. November 2008

carl carlson "pop instrumentals"


Mein autistischer Freund und damaliger Bandkollege Carl Carlson aka C. Schilde hat endlich seine verschütteten Popperlen ans Tageslicht gebracht. Es handelt sich hierbei um 5 Songs seines eigentlich als Songwriteralbum angekündigten Projektes. Dazu Carls Statement auf seiner myspace Seite:

"You may wonder "where's the vocals?"....well, all vocal tracks have been deleted during a mad night of self-doubt. However, I felt that these tracks, now pop instrumentals, should be out there as part of the never-ending "Cleaning Up An Empty Room" sessions."
Und entgegen seinen Befürchtungen funktionieren diese Stücke tatsächlich ganz ausgezeichnet ohne Gesang. Ich weiß nicht wie sie mit Gesang auf mich gewirkt hätten, so wie ich die Musik hier vorfinde, motiviert sie filmische Assoziationen oder ganz einfach emotionale Bilder einer Introspektion. "I am a sinking ship" ist dabei der Opener eines nicht vorhandenen von Jon Brion vertonten New Hollywood Films. "Doppelter Boden" ist wie er heißt.In "Augen" fröhnt Carlson unverhohlen seiner Countryaffinität, so daß mir nichts anderes übrig bleibt, als zu schmunzeln.
"Wie es war" kann man als einen von Synthiestreichern getragenen Rückblick auf eine zu Ende gehende Liebesbeziehung verstehen, die im Nichts des verschwindenden Drumbeats im Aufnahmerauschen ihr Ende findet. Der letzte Track "Train lines dividing whole" ist Minimal Pop, ein ewig getragenes Pattern, eine zweite Gitarre spielt darüber klar nachklingenende Harmonien in Moll und ihm Hintergrund setzt die dritte Gitarre in Form von harmonischen Drones den Kontrast.


CARL CARLSON

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